24 April 2024

Zufriedene Gesichter bei der HV von Interlaken Tourismus

Ein Logiernächterekord, mehr Gäste in Winter – Interlaken Tourismus (TOI) konnte an der Hauptversammlung am Donnerstag auf ein äusserst erfreuliches 2023 zurückschauen. Grund für den Erfolg sieht TOI-Präsident Sandro Bolton speziell auch beim Marketing. Das beackere für den Sommer 25, für den Winter 15 verschiedene Märkte auf der ganzen Welt. Erfolgreich scheint das insbesondere in den USA gewesen zu sein: Die Amerikanerinnen und Amerikaner waren 2023 besonders zahlreich aufs Bödeli gereist – sie landen nach den Schweizer Gästen bei den Hotelübernachtungen gar auf dem zweiten Platz. Sandro Brolton kann mit seinem ersten Präsidialjahr also zufrieden sein.

Nun hat aber jeder Erfolg auch Schattenseiten. In diesem Fall wohl der „Overtourism“ – welcher von den TOI-Verantworlichen gerne als Modewort verunglimpft und heruntergesprochen wird. So verweist etwa Bolton gegenüber Radio BeO auf Studien, nach denen Interlaken nicht an Overtourism leide und ohnehin sich nur eine Minderheit der Einheimischen an den Tourismusströmen stören würde. Er verweist zudem auf die Vorteile, die der Tourismus für die lokale Bevölkerung mit sich bringe: Bessere ÖV-Verbindungen, längere Ladenöffnungszeiten und ein deutlich breiteres Angebot an Restaurants und Bars.

Auch für 2024 stehen die Zeichen auf Rekord: In den Monaten Februar und März lagen die Logiernachtzahlen nicht nur über dem letzten Vor-Pandemiejahr 2019, sondern auch über dem Rekordjahr 2023.

(text:csc/bild:zvg/toi)