24 März 2025

Widerstand gegen Schliessung der Geburtenabteilung steigt

Der Widerstand gegen die Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen wird immer grösser. Seit am Donnerstag bekannt wurde, dass die Geburtenabteilung von Frutigen nach Interlaken umzieht, setzen sich diverse Privatpersonen und auch politische Parteien dagegen ein. Mittlerweile sind auch mehrere Petitionen gleichzeitig im Gange. Einerseits eine Online-Petition, welche sich gegen den Verwaltungsrat der FMI AG richtet. Bei dieser sind bisher rund 27’000 Unterschriften zusammen gekommen. Und andererseits je eine Petition der SVP und der SP, welche an den Berner Regierungsrat gerichtet ist.  Eine der Petitionärinnen ist die Frutigerin Vanessa Bieri der SP Frauen Kanton Bern. Sie sagt, dass es zwar schwierig werde bis Ende Monat die Schliessung über den politischen Weg zu verhindern, aber:

«…so wie es kommuniziert wurde, wird die Geburtenabteilung überwiegend nach Interlaken verlegt. Samt Hebammen, wenn sie das wollen. Aus unserer Sicht wäre es aber möglich diesen Schritt wieder rückgängig zu machen. Deshalb hoffen wir nach wie vor, dass wir den Regierungsrat dazu bewegen können. Im Endeffekt geht es nicht nur um das Spital Frutigen, sondern um die Grundversorgung im ganzen Kanton. Wir haben schweizweit bereits mehrere Spitäler gesehen, welche die Geburtenabteilung geschlossen haben.»

Das sei ein bisschen einen Trend, welchen es aktuell gebe. Ihre Petition habe nun erst gerade gestartet und soll sicherlich zwei Wochen laufen gelassen werden, ergänzt Vanessa Bieri. Aktuell wird also von mehreren Seiten um den Erhalt der Geburtenabteilung am Standort Frutigen gekämpft.

(text:jkä/bild:zvg fmi)