17 April 2024

Widerstand aus dem Berner Oberland gegen neues Stromgesetz

Am 9. Juni stimmt die Schweizer Bevölkerung über das neue Stromgesetz, den sogenannten Energie-Mantelerlass ab. Konkret soll die Vorlage die Energiewende der Schweiz für eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien umsetzen. Nach Ansicht von 18 Schweizer Umweltorganisationen ist die geplante Anpassung des Stromgesetzes das entscheidende Element für ein Voranbringen des Klimaschutzes. Damit würde die Voraussetzung geschaffen, die inländischen CO2-Emissionen zu reduzieren und die energetische Abhängigkeit vom Ausland zu verkleinern, sagt Raimund Rodewald von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz zu Radio BeO. Anders als Raimund Rodewald sieht es Pierre-Alain Bruchez aus Hilterfingen. Er ist Gründungsmitglied vom Bündnis Natur&Landschaft Schweiz, welches klar gegen den Energie-Mantelerlass ist. Dass die Schweiz bei der Energiewende vorwärtsmachen müsse, sieht er ein, jedoch müsse man es auch richtig machen, wie er zu Radio BeO sagt. Neue Kraftwerke für mehr Strom zu bauen sei nicht die richtige Lösung. Man müsse Strom sparen und das Potenzial von Photovoltaikanlagen auf Gebäuden und Infrastrukturen ausschöpfen, anstatt alpine Solaranlagen zu bauen, wie man es an verschiedenen Orten im Berner Oberland plant. Die Volksabstimmung zum neuen Schweizer Stromgesetz ist am 9. Juni.

(text:ola/bild:unsplash-symbolbild)