Weltwirtschaftsforum in Davos beginnt nach zwei Jahren Zwangspause
Nach mehr als zweijähriger pandemiebedingter Unterbrechung findet in Davos ab Sonntag wieder das Weltwirtschaftsforum (WEF) statt. Dominiert wird die Agenda des Treffens der globalen Politik- und Wirtschaftselite von den Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine.
Das Treffen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Geschichte an einem Wendepunkt“. Für Montagvormittag ist eine Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj per Videoschaltung geplant. Bundespräsident Ignazio Cassis wird den ukrainischen Aussenminister Dmytro Kuleba treffen. Daneben soll etwa der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko anreisen.
Vor Ort erwartet werden bei dem bis Donnerstag dauernden Treffen rund 50 Staats- und Regierungschef sowie 2500 Delegierte aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Das WEF ist heuer allerdings nicht so prominent besetzt wie auch schon.
So bleiben sowohl US-Präsident Joe Biden als auch der Chinesische Präsident Xi Jinping der Veranstaltung fern. Besucher aus Russland wurden wegen der Sanktionen keine Eingeladen.
Zu den Gästen gehören der deutsche Kanzler Olaf Scholz, der am Donnerstag eine Rede hält, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und der US-Sondergesandte für Klimafragen, John Kerry.
Schweizer Bundesräte nutzen erneut die Gelegenheit, um am Rande des Anlasses Minister und andere Gäste zu treffen. Am Sonntag etwa tauschen sich Simonetta Sommaruga und Guy Parmelin mit dem deutschen Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck aus. Fehlen wird allerdings der bei der EU für das Dossier „Schweiz“ zuständige EU-Vizekommissionschef Maros Sefcovic.
(text:sda/bild:archiv)