22 Februar 2022

WEKO-Entscheid zu Berner Belagsfirma kommt ans Bundesverwaltungsgericht

Die Wettbewerbskommission (Weko) auferlegt der bernischen Belagswerk Berag AG in Rubigen eine Busse von 1,5 Millionen Franken. Das teilte die Weko am Dienstag mit.

Die Berag habe ihre Aktionärinnen gegenüber anderen Unternehmen jahrelang bevorzugt, ihre Kundinnen und Kunden an sich gebunden und damit den Wettbewerb behindert. Zudem habe die Mehrheit der Aktionärinnen bis 2016 ein Konkurrenzverbot vereinbart. Die Berag habe ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht, schreibt die Weko. Sie auferlelgt dem Unternehmen deshalb eine Busse von über 1,5 Millionen Franken und elf Aktionärinnen von über 400’000 Franken.

Auf die Frutiger AG als Mitaktionärin eines der gebüssten Belagslieferwerke soll ein Anteil von CHF 90’000 entfallen. Das Thuner Familienunternehmen akzeptiert den WEKO-Entscheid nicht und zieht ihn an das Bundesverwaltungsgericht weiter.

Der Belag ist zentral für den Strassenbau. Die Berag ist das grösste Belagswerk in der Region Bern. Aktionärinnen sind vor allem Strassenbaufirmen.

(text:sda,pd/bild:unsplash)