Waldbrand bei Hohtenn VS weitgehend gelöscht
Der Waldband oberhalb von Hohtenn VS ist seit Sonntagmorgen unter Kontrolle. Die Feuerwehr wird nach Polizeiangaben ihre Arbeit den ganzen Tag über fortsetzen. Dies namentlich, um mögliche Glutnester aufzuspüren.
Seit dem Morgen seien die Flammen gelöscht, sagte ein Sprecher der Kantonspolizei Wallis auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der Wind habe die Löscharbeiten erschwert.
Durch den Waldbrand wurde ein Chalet beschädigt, verletzt wurde niemand. Der Bahnverkehr zwischen Goppenstein VS und Ausserberg VS war wegen des Feuers vorübergehend unterbrochen, es wurden Bahnersatzbusse eingesetzt. Seit dem frühen Sonntagmorgen verkehren wieder Züge.
Zwei Personen waren wegen des Waldbrands vorsorglich aus einem Gebäude beim Bahnhof Hohtenn in Sicherheit gebracht worden. Ungefähr sechs Hektaren Land seien durch das Feuer verwüstet worden, schrieb die Polizei in der Nacht auf Sonntag in einer Mitteilung.
Nach Polizeiangaben standen 90 Feuerwehrleute im Einsatz. Unterstützt wurden sie von drei Helikoptern der Air Zermatt und der Air Glaciers. Auch die Lösch- und Rettungszüge der BLS und der SBB beteiligten sich an den Löscharbeiten.
Der Brand war gegen 19 Uhr am Samstagabend ausgebrochen. Seine Ursache ist noch unklar. Die Polizei eröffnete eine Untersuchung.
In der Schweiz ist die Waldbrandgefahr aufgrund der langanhaltenden Trockenheit hoch. Bereits am Mittwoch war im Centovalli im Tessin ein Feuer ausgebrochen. Die Löscharbeiten nahmen mehrere Tage in Anspruch. Am Samstag meldeten die Tessiner Behörden, die Lage sei unter Kontrolle. Zumindest solange der Wind nicht auffrische, rechne man nicht mit einem Wiederaufflammen des Feuers.
(text:sda/bild:sda)