Wacker Thun kämpft auch mit kleinem Budget
Aktuell liegt Wacker auf dem drittletzten Platz der Tabelle, bisher lief die Saison eher durchzogen, der Abstieg steht zumindest drohend am Horizont. Man habe von Anfang an gewusst, dass diese Saison eine Herausforderung werde, erklärt Wacker-Sportchef Sven Zbinden im Interview mit Radio BeO. Da waren einerseits die Veränderungen in der Mannschaft zum Ende der letzten Saison, nach denen sich die Mannschaft erst wieder finden müsse, andererseits das aktuelle Verletzungspech. Dazu kommt, dass Wacker mit einem deutlich kleineren Budget auskommen muss als andere Clubs in der Nationalliga A.
Gerade für die erste Mannschaft sei der zeitliche Aufwand doch beträchtlich, weshalb man die Spieler auch finanziell entschädigen wolle, damit auch das reguläre Arbeitspensum reduziert werden könnte. Auch den Junioren biete man Ausbildungen mit professionellen Trainern. Das alles koste Geld, so Zbinden weiter. Und während viele Handballclubs ihr Budget in den letzten Jahren aufgestockt hätten, sei bei Wacker das Gegenteil der Fall. Das mache es auch schwierig, konkurrenzfähig zu bleiben.
Für die Zukunft würde sich Zbinden eine bessere Infrastruktur wünschen. Diese sei nicht mehr ganz zeitgemäss. Zwar liebe Wacker seine Lachenhalle, allerdings wäre eine Eventhalle angezeigt. Das wäre sexy, so Zbinden weiter. Diese müsste auch nicht riesengross sein, aber rund 1500 bis 2000 Zuschauer*innen Platz bieten. Er hoffe, dass man weiterhin eine tolle Truppe habe und sich in der Nationalliga A behaupten könne.
(text:csc/bild:awe)