9 Mai 2024

Vorsicht statt Nachsicht bei der Frühlingswanderung

Jedes Jahr strömen im Frühling über vier Millionen Wanderfans auf die rund 65 000 Kilometer Wanderwege, die die Schweiz durchziehen. Doch speziell in den ersten Wochen der
Wandersaison gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Ein Beispiel gibt Michael Roschi, Geschäftsleiter des Verbands Schweizer Wanderwege: «Vielen ist nicht bewusst, dass die
Wanderwege nur für die schnee- und eisfreie Zeit vorgesehen sind.» Entsprechend besteht auch keine Pflicht, die Wanderwege im Winter zu unterhalten oder zu sperren, falls sie aufgrund von
Schnee, Eis oder Schäden, die sich in dieser Zeit ereigneten, nicht begehbar sind. «Daher ist es im Fühling umso wichtiger, sich vor einer Wanderung beispielsweise beim lokalen Tourismusbüro
oder bei den Bergbahnen über den Zustand der Wege zu informieren und die Wanderung sorgfältig zu planen», mahnt Michael Roschi.

Besondere Vorsicht ist in höheren Lagen geboten, wo noch bis im frühen Sommer Schnee liegen kann. Altschneefelder können unsichtbare Risiken wie Löcher oder Wasserläufe verdecken und mit ihrer glatten Oberfläche Stürze provozieren.

(text:ps&chl/bild:unsplash)