Volksmotion gegen Gesundheitszentren im Kanton Freiburg
Ein Bürgerbewegung hat im Kanton Freiburg eine Volksmotion gegen die Umstrukturierung des Spitalnetzes HFR eingereicht. Der Bewegung geht es insbesondere darum, dass die Schaffung von Gesundheitszentren auf dem Land auf Eis gelegt wird.
Das Komitee befürchtet die Privatisierung von regionalen Spitalstandorten und einen Stellenabbau.
Das Spital HFR sieht in den Gesundheitszentren eine Möglichkeit, den Zugang der Bevölkerung zu ambulanten Gesundheitsleistungen zu verbessern, wie die Institution am Freitag mitteilte.
Im Kanton Freiburg ist aus den Reihen der Bürgerbewegung auch eine Initiative hängig, die den Erhalt von Notfallstationen rund um die Uhr verlangt. Die Frage der Notfallstationen sei nicht mit der Einrichtung der Gesundheitszentren verknüpft, betont das HFR. Gesundheitszentren seien auf eine ambulante Behandlung nahe an der Bevölkerung ausgelegt, also etwa nach Operationen oder für Dialysen.
Die Bewegung hinter der Volksmotion hingegen sieht in dem Vorhaben ein Abwracken von bestehender Spitalinfrastruktur in den Regionen. Stattdessen müssten dann neue, teure Gesundheitszentren geschaffen werden. Für eine Volksmotion braucht es im Kanton Freiburg 300 Unterschriften.
(text:sda/bild:beo)