9 Juli 2024

Vier Linke kandidieren für den Interlakner Gemeinderat

Die Parteien SP, Grüne und das Junge Linke Bündnis präsentieren ihre Kandidierenden für die Wahlen in Interlaken vom 22. September 2024. Für die Gemeinderatswahl stellen sich Andreas Ritschard (SP, bisher), Nathalie Günter (SP, neu), Zina Gianfranca Uberti (parteilos, neu) und Adrian Aulbach (Grüne, neu) zur Wahl. Für die Wahl des Grossen Gemeinderats treten die Parteien mit einer vollen, gemeinsamen Liste an: 15 Kandidatinnen und Kandidaten mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Hintergründen stellen sich der Bevölkerung zur Wahl.

Die Vertreterinnen und Vertreter der drei Parteien wollen sich gemeinsam für sozialpolitische Themen einsetzen: einen verträglichen Tourismus fördern, Begegnungsräume für alle schaffen und den Umweltschutz für jede und jeden möglich machen. Das Ziel ist es, einen GGR-Sitz dazu zu gewinnen und damit in der neuen Legislatur neun Vertreterinnen und Vertreter im 30-köpfigen Grossen Gemeinderat zu haben, die sich für ein starkes, nachhaltiges und gerechtes Interlaken einsetzen.

Ein Bisheriger, drei Neue
Für die Wahlen des siebenköpfigen Gemeinderats hat sich die gemeinsame Liste der SP, Grünen und JLB zum Ziel gesetzt, drei Sitze zu holen. Zur Wahl stellen sich der bisherige Andreas Ritschard (SP) sowie die Neuen Nathalie Günter (SP), Zina Gianfranca Uberti (parteilos) und Adrian Aulbach (Grüne). Tiefbauvorsteher Kaspar Boss (SP, bisher) wird wegen Amtszeitbeschränkung nicht mehr antreten. Die SP dankt ihm für sage und schreibe 25 Jahre Engagement in der Gemeindepolitik, davon zuletzt 13 Jahre im Gemeinderat von Interlaken. Er war unter anderem für die Umsetzung des Kinderspielplatzes West und des Englischen Gartens sowie diverser Projekte im Rahmen des Agglomerationsprogramms verantwortlich.

Seit vier Jahren engagiert sich Andreas Ritschard als Bildungsvorsteher für die Schule Interlaken. «Bildung in hoher Qualität ist der Schlüssel dazu, dass Menschen mit Neugierde lernen, motiviert sind, sich entwickeln, entfalten und sich für das gemeinsame Wohl, die Sache und wichtige Anliegen einsetzen können», sagt Ritschard, der bei der BLS AG als Einkäufer arbeitet. Er will sich in der kommenden Legislatur unter anderem für die Umsetzung des neuen Schulleitbildes und für schulergänzende Angebote wie die Tagesschule einsetzen.

Bezahlbar, lebenswert, ökologisch
Die langjährige Journalistin und Mutter Nathalie Günter will ein Hauptaugenmerk auf bezahlbaren Wohnraum sowie erschwingliche Betreuung und Freizeitangebote für Familien legen. «Speziell für Familien muss es bezahlbar sein, in Interlaken leben zu können. Ich setze mich dafür ein, dass der genossenschaftliche Wohnbau gefördert wird.» Für Zina Gianfranca Uberti steht die Kultur an erster Stelle: «Ich werde kultur- und religionsübergreifende Angebote und Projekte fördern und Brücken bauen zwischen Tourismus und Einheimischen, damit lebenswerter Raum für alle möglich ist», so die Bekleidungsgestalterin und Mutter zu ihrer Kandidatur. Adrian Aulbach (Grüne), der bis jetzt im GGR Einsitz nahm, stellt sich als vierter Kandidat zur Wahl. «Ich stehe für ein modernes, ökologisches Interlaken ein, das allen einen hohen Lebensstandard im Einklang mit der Natur bietet», so der Softwareingenieur.

(text:pd/bild:zvg sp/grüne/jlb)