Urlauber ausgebremst: Langer Stau vor dem Gotthard-Tunnel
In der Schweiz ist die zweite grosse Reisewelle zu Beginn der Sommerferien angerollt. Auf der Autobahn A2 im Kanton Uri vor dem Gotthard-Nordportal stauten sich die Fahrzeuge am Samstagmorgen auf rund zehn Kilometern.
Der Zeitverlust betrug nach Angaben des Touring-Clubs der Schweiz (TCS) eine Stunde und 50 Minuten. Bereits am Freitagabend hatten sich die Fahrzeuge vor dem Gotthard in Göschenen auf einer Länge von rund sieben Kilometern gestaut.
Derzeit ist in der Schweiz Sommer-Reisezeit. In zwölf Kantonen begannen am Samstag die Schulferien, in mehreren weiteren Kantonen waren sie bereits im Gange.
Im Laufe des Wochenendes dürfte sich die Verkehrssituation kaum entspannen. Am Samstag und Sonntag erwartet der Verkehrsdienst Viasuisse ein sehr hohes Verkehrsaufkommen – wie auch für die kommenden Wochenenden.
Bis Ende August seien Staus vor den beiden Portalen des Gotthard-Tunnels „praktisch sicher“, schrieb er dazu in seiner Verkehrsprognose. An den letzten Wochenenden im Juli könnten die Blechschlangen vor dem Nordportal in Göschenen sogar die ganze Nacht andauern.
Nebst der A2 ist auch auf anderen Autobahnabschnitten mit Wartezeiten zu rechnen – namentlich auf der San-Bernardino-Route und auf der A1 zwischen Lausanne und Genf. Eine Rolle spielt dabei, dass im Juli auch in Deutschland und den Niederlanden die Sommerferien beginnen.
Am Wochenende finden zudem zwei Etappen der Tour de France statt, die durch die Schweiz führen. Die erste führt vom französischen Dôle nach Lausanne, die zweite am Sonntag von Aigle VD nach Châtel (F). Die Autobahnen A1, A9 und A12 bleiben zwar durchgängig offen und zugänglich.
Zahlreiche Strassen in den betroffenen Regionen werden mehrere Stunden lang gesperrt sein, in der Stadt Lausanne sogar den ganzen Samstag über. Der TCS warnte in diesem Zusammenhang vor erheblichen Verkehrsbehinderungen.
(text&bild:sda)