Unter 30-Jährige sollen möglichst Biontech/Pfizer-Impfung erhalten
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt neu Personen unter 30 Jahren für die Grundimmunisierung vor allem den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer (Cormirnaty). Diese Empfehlung haben das BAG und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) abgegeben.
Das Internetportal 20 Minuten berichtete am Montag über die angepasste Impfempfehlung vom Freitag. Nach BAG-Angaben erfolgte die Änderung aufgrund neuer Sicherheitsdaten aus internationalen Analysen zu Meldungen über Herzmuskelentzündungen. Das Vakzin des US-Herstellers Moderna sollte daher vorzugsweise nicht mehr an unter 30-Jährige geimpft werden.
Bereits am 10. November hatte die deutsche Impfkommission eine entsprechende Empfehlung abgegeben. Sie hatte ebenfalls auf aktuelle Meldeanalysen verwiesen, wonach Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen in dieser Altersgruppe nach der Moderna-Impfung (Spikevax) häufiger beobachtet würden als nach der Biontech/Pfizer-Impfung (Comirnaty).
Die deutsche Impfempfehlung bezog sich sowohl auf die Grundimmunisierung als auch auf mögliche Auffrischimpfungen. Gemäss den aktuellen Meldedaten aus Deutschland kam es bei Personen im Alter von 12 bis 17 Jahren nach einer Impfung mit Moderna bei 6 von 100’000 Impfdosen zu einer Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung, bei Personen zwischen 18 und 29 Jahren in 7,5 Fällen.
Nach einer Impfung mit Biontech/Pfizer hingegen war dies sowohl bei Personen zwischen 12 und 17 Jahren als auch bei Personen zwischen 18 und 29 Jahren nur bei rund 3 Fällen auf 100’000 Dosen der Fall.
(text:sda/bild.beo)