15 Oktober 2023

Unihockey: Thuner müssen sich Bündnern geschlagen geben

Die erste Mannschaft verliert in der Meisterschaft zum zweiten Mal in Folge und ist damit nicht mehr Leader der NLB. Die Thuner müssen sich Davos-Klosters auswärts mit 4:5 geschlagen geben. Für eine erfreuliche wie tragische Geschichte sorgt Goalie Maurice Weber. Er gibt nach eineinhalb Jahren verletzungsbedingter Absenz sein Comeback, verletzt sich aber leider bei seiner Rückkehr sogleich am Fuss.

Wie schon eine Woche zuvor mussten die Thuner auch das Auswärtsspiel am Samstagabend gegen Davos-Klosters stark dezimiert in Angriff nehmen. Nach wie vor fehlten dem Team wegen Verletzungen sieben Spieler. Höchst erfreulich dafür: Nach eineinhalb Jahren verletzungsbedingter Pause gab Goalie Maurice Weber sein Comeback. Sein letztes Spiel bestritt er im April 2022. «Ich bin überglücklich konnte ich endlich wieder zusammen mit dem Team auf dem Feld sein. Es hat sich super angefühlt», sagte Weber nach dem Spiel.
Deutlich weniger erfreulich war hingegen der Auftritt der Thuner in den ersten 30 Minuten. Vielfach fehlte die letzte Entschlossenheit. So sprangen beispielsweise die 50:50-Bälle mehrheitlich für das Heimteam, zahlreiche hochkarätige Torchancen wurden ausgelassen und auch in der Defensive liess man dem Gegner oft zu viel Platz. Die Quittung erhielten die Thuner in Form des Resultats. 1:4 lagen sie nach 35 Minuten zurück. Besonders bitter dazu: das tragische Ende von Webers Comeback. «Leider ist mir im Mitteldrittel ein Gegenspieler unglücklich auf den Fuss gestanden», so der Goalie. Für Weber ging es deshalb im dritten Drittel nicht mehr weiter und Emilien Aubert musste für ihn einspringen. «Das ist äusserst bitter. Nun muss ich abwarten, wie schwer die Verletzung wirklich ist», meinte ein enttäuschter Weber. Noch vor der zweiten Pause gelang den Thunern das zweite Tor. Der Start zur Aufholjagd war dies aber noch nicht. Diese lancierten die Thuner erst, nachdem Davos-Klosters zu Beginn des Schlussdrittels auf 5:2 erhöhte. Bis auf 4:5 kamen die Thuner anschliessend heran. Und hatten kurz vor Schluss im Powerplay die Chance auf den Ausgleich. Doch dieser wollte leider nicht gelingen. Es blieb bei der 4:5-Niederlage.

(text:pd/bild:zvg)