Uneinigkeit beim Interlakner Solarausbau
Man sei grundsätzlich für das Anliegen, aber ohne dass Dritte mitmischen. Das ist die Haltung des Interlakner Gemeinderates zur Motion Solarausbau, welche der Parlamentarier der Grünen, Adrian Aulbach, eingereicht hat. Zuerst müssen die Zustände der gemeindeeigenen Gebäude geprüft werden, bevor Solarmodule montiert werden können. Bei diesem Punkt ist man sich einig. Auch der Gemeindefinanzen wegen.
„Dass nach meiner Überarbeitung der Motion der Gemeinderat immer noch nicht dafür ist, Dachfläche für Solaranlagen an Dritte zu vermieten, sehe ich nicht ein“ so Adrian Aulbach zu Radio BeO. Gerade auch betreffend der allgemeinen Situation im Berner Oberland. Viele alpine Solaranlagen wurden abgelehnt, unter anderem mit dem Argument, man solle zuerst die Dächer mit Solaranlagen ausrüsten. Konkret könnte also die Gemeinde Interlaken mit Vermietungen von Flächen an Dritte profitieren, so Aulbach. Der Interlakner Gemeinderat hinterfragt die Zielführung dieser Vermietungen.
Diskutiert wird die Motion Solarausbau Aulbach an der nächsten Sitzung des Interlakner Parlaments am 15. Oktober 2024.
(text:jae/bild:pg)