9 März 2022

Über 1300 Flüchtlinge aus der Ukraine in der Schweiz

1314 Flüchtlinge aus der Ukraine hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Mittwoch in der Schweiz gezählt, davon 999 in Bundesasylzentren und 315 privat. 40 Prozent der vor den russischen Truppen Geflüchteten waren Kinder, 70 Prozent Frauen und Mädchen.

Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen die Ukraine nicht mehr verlassen seit der Verhängung des Kriegsrechts nach dem russischen Angriff vor knapp zwei Wochen. Sie sollen ihr Land verteidigen helfen.

Bis Dienstagabend registrierte die Uno bereits über zwei Millionen Menschen, die von der Ukraine ins Ausland geflüchtet sind. Die russische Armee belagert derzeit mehrere ukrainische Grossstädte und bombardiert entgegen offiziellen Beteuerungen auch Wohngebiete. In den vergangenen Tagen gelang es teilweise, Fluchtkorridore für Zivilisten einzurichten.

Russische Armee-Einheiten hatten am 24. Februar im Morgengrauen die Ukraine von Norden, Osten und Süden angegriffen, nachdem Präsident Wladimir Putin den Befehl dazu erteilt hatte.

Als Begründung lieferte der Autokrat im Kreml die Erklärung nach, die ukrainische politische Führung sei eine Bande aus Drogenabhängigen und Nazis, die vom Westen gesteuert würden; davon müsse das ukrainische Volk befreit und das Land entmilitarisiert werden. Aus Sicht Putins gehören die „Brudervölker“ der Russen und Ukrainer aus historischen Gründen untrennbar zusammen – Belarus inbegriffen.

(text:sda/bild:unsplash)