Türkischer Präsident spricht mit Hamas-Chef über Lage im Gazastreifen
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat mit dem Chef der islamistischen Hamas, Ismail Hanija, telefoniert und sich mit diesem über die Lage im Gazastreifen ausgetauscht. Wie der Pressedienst der türkischen Regierung am Samstag auf der Plattform X (vormals Twitter) mitteilte, betonte Erdogan dabei, dass sich die Türkei weiter für eine baldmögliche Waffenruhe in der Region einsetzen werde. Auch wollte sich Erdogan um weitere humanitäre Hilfe für den Gazastreifen bemühen.
Hunderte Hamas-Terroristen waren am 7. Oktober in israelische Grenzorte eingedrungen und hatten ein Massaker mit 1400 Todesopfern angerichtet. Israel verhängte daraufhin eine Blockade des Gazastreifens und bombardiert seitdem Hamas-Stellungen, zudem traf es Vorbereitungen für eine Bodenoffensive in den Landstrich am Mittelmeer.
In seinem Gespräch mit Hanija bekräftigte Erdogan nach türkischen Angaben seine Sicht, dass eine dauerhafte Friedenslösung in Nahost nur mit einem Palästinenserstaat in den Grenzen von 1967 mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt möglich sei. Die Türkei wolle sich auf internationaler Bühne weiter für eine dauerhafte Friedenslösung einsetzen.
(text:sda/bild:keystone)