Trump will mit angedrohten Zöllen Ernst machen
US-Präsident Donald Trump hat mit den schon im Wahlkampf angedrohten Zöllen gegen eine Reihe von Handelspartnern seines Landes Ernst gemacht. Er verspricht sich von den Zöllen ein reiches Amerika.
Schon am Samstag sollen weitreichende Zölle auf Waren aus China, Kanada und Mexiko eingeführt werden, wie Trumps Sprecherin Karoline Leavitt im Weissen Haus sagte. Die für Kanada vorgesehenen 25 Prozent wollte Trump „ein kleines bisschen“ auf 10 Prozent senken, wie er sagte. Auch für China seien 10 Prozent vorgesehen, für Mexiko standen vorerst 25 Prozent im Raum. Und alles „on top“, betonte Trump, zusätzlich zu bereits bestehenden Zöllen.
Zölle sind eine Art Zuschlag auf importierte Waren. Sie werden an der Grenze fällig. Trump hatte bereits während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 auf Zölle gesetzt. Ökonomen gehen davon aus, dass weitreichende Zölle zu einem Anstieg der Preise in den USA führen werden.
Auch die EU muss von Trump Zölle erwarten. „Absolut“, betonte Trump auf eine entsprechende Frage eines Reporters. „Die EU hat uns so schlecht behandelt“, begründete der US-Präsident seine Pläne. Die USA hätten ein „gewaltiges Defizit“ im Handel mit der Europäischen Union. „Also werden wir etwas sehr Beträchtliches mit der Europäischen Union unternehmen“, kündigte er an – ohne jedoch Details zu nennen. Auch einen genauen Zeitpunkt nannte Trump nicht.
(text:sda/bild:keystone)