28 Dezember 2021

Triage in Luzerner Spitälern nur noch Frage der Zeit

Auf den Luzerner Intensivstationen dürften bald einzelne Patientinnen und Patienten wegen knappen Ressourcen nicht mehr aufgenommen werden können. Die Triage sei absehbar, sagte der Luzerner Gesundheitsdirektor Guido Graf (Mitte) am Dienstag an einer Medienkonferenz. Es sei fünf nach zwölf.

Der Regierungsrat und die Verantwortlichen der Luzerner Spitäler zogen ein düsteres Bild der Coronalage. Zur Zeit herrsche Ruhe vor dem Sturm, sagte Christoph Henzen, Leiter des Pandemiestabs des Luzerner Kantonsspitals. Die Bevölkerung werde aber wohl mit Omikron durchseucht.

Neu an Omikron sei, dass die Ansteckungen auch vor den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Spitäler nicht halt mache, sagte Henzen. Marin Nufer, Direktor der Hirslanden Klinik St. Anna, sagte, es werde mehr Patientinnen und Patienten geben, aber weniger Personal zur Verfügung stehen.

Regierungsrat Graf sagte, es brauche schärfere Massnahmen. Diese müssten aber schweizweit eingeführt werden, denn es sei kein kantonales Virus. Würde Luzern die Clubs schliessen, würde das Problem nur in andere Kantone verschoben. Es werde das Impfen sein, das aus der Pandemie führe.

(text:sda/bild:unsplash-symbolbild)