Transformation des Gstaad Menuhin Festival ist in vollem Gange
Mit einem spektakulären Sinfoniekonzert, einer musikalischen Sternstunde, fand die 68. Ausgabe von Gstaad Menuhin Festival & Academy gestern ihr himmlisches Finale! Für ihr zweites Programm beim diesjährigen Festival standen Sir Antonio Pappano und das London Symphony Orchestra erneut auf der Bühne im Festival-Zelt Gstaad, während das Programm nicht atemberaubender hätte sein können: Berlioz’ funkelnde Konzertouvertüre zum «Römischen Karneval», Richard Strauss’ virtuose Burleske für Klavier und Orchester – mit Bertrand Chamayou als brillanten Solisten – und schliesslich Gustav Holsts epische «Planeten», die vor der beeindruckenden Kulisse des Berner Oberlands noch viel eindrucksvoller wirken. Über die vergangenen sieben Wochen zog das Festival 25’400 Besuchende an, die sich nicht nur im Festival-Zelt Gstaad oder den historischen Kirchen der Region einfanden, sondern auch – eine Premiere! – auf dem Gipfel des Gstaader Hausbergs, dem «Eggli». Insgesamt liegen mehr als 60 Konzerte hinter uns, dazu fünf Meisterkurse und ein stetig wachsendes Programm für Kinder, Familien und Amateurmusizierende.
Und nun ist es Zeit, einen Blick in den Kalender zu werfen. Das 69. Gstaad Menuhin Festival & Academy findet vom 18. Juli bis 6. September 2025 statt. Unter dem Motto «Migration» wird die letzte Etappe des 2023 gestarteten «Wandel»-Programmzyklus gestartet. Musikalisch wird die «Migration» aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet – von der Rückbesinnung auf die Ursprünge über die Exil-Thematik bis hin zur inneren Emigration, wie wir sie unter anderem bei Dmitri Schostakowitsch erkennen. Freuen Sie sich auf klassische Konzerte, innovative Programme und eine beeindruckende Riege an Stars, darunter Sonya Yoncheva, Marina Viotti, Elina Garanča, William Christie, Marc Minkowski, Cecilia Bartoli, Khatia Buniatishvili, Daniil Trifonov und Fazil Say. Voller Abwechslung und energiegeladener Auftritte begeisterte uns Daniel Hope diesen Sommer bei seinen Konzerten in Saanen und Zweisimmen. Noch bevor Daniel Hope 2026 die künstlerische Leitung von Christoph Müller übernimmt, kehrt er 2025 noch einmal als Musiker und Interpret zurück nach Gstaad.
(text:pd/bild:zvg/raphael faux)