Thunerseespiele sorgen bei Anwohnenden nicht nur für Freude
Die Thunerseespiele sorgen in den meisten Fällen für viel Freude – teilweise aber auch für rote Köpfe. Die Anwohnenden störe nämlich das höhere Verkehrsaufkommen und der Missbrauch von privaten Parkplätzen. Ausserdem sei es lärmiger als in anderen Jahren, erklärt der Anwohner Christoph Flückiger. Er sagt aber auch, dass er die Thunerseespiele eigentlich eine gute Sache finde. Trotzdem würde er sich mehr Massnahmen wünschen.
Was an den Lärmemissionen dran ist, erklärt der leitende Produzent der Thunerseespiele, Denis Jenni: «Wir gehen nicht davon aus, dass es lärmiger ist als in anderen Jahren. Denn wir führen regelmässig Lärmmessungen durch. Diese müssen und wollen wir einhalten. Und diese bestätigen, dass auch in diesem Jahr die erlaubten Werte eingehalten werden. Ausserdem darf man den Einfluss des Wetters nicht unterschätzen – vor allem der Wind, welche die Emissionen unterschiedlich weit trägt. Aber wir haben eine hochmoderne Soundanlage sowie jedes Jahr modernere Geräte, welche für eine punktgenaue Beschallung der Tribüne sorgen, dass so wenig Lärmemissionen wie möglich nach aussen dringen». Als Massnahmen werden beispielsweise auch die Proben auf Minimum beschränkt oder die Anwohnenden frühzeitig informiert. Und betreffend der Verkehrs- und Parksituation sei jeweils ein 10er-Team während den Vorstellungen im Einsatz. Vielfach liege es aber daran, dass die Autofahrenden die Beschilderung nicht beachten würden, weil sie sich auf ihr Navi verlassen. Man sei aber immer offen für Gespräche, erklärt Denis Jenni die Situation gegenüber Radio BeO.
(text:jkä/bild:zvg website thunerseespiele)
