Thuner- und Brienzersee zeigen eine hohe Fischkultur auf
Der Thuner- und der Brienzersee zeigen eine hohe Fischkultur auf. Das zeigen die Ergebnisse einer sieben Jahre langen Studie von der Eawag, dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs. «Antreten zur Inventur» hiess es zwischen 2010 und 2020 für die Fische in vielen Seen am Alpenrand. Im Rahmen des «Projet Lac» hat ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vom Wasserforschungsinstitut Eawag und der Universität Bern erstmals umfassende und standardisierte Aufnahmen von Fischbeständen in 35 grossen Alpenrandseen gemacht. Alleine in der Schweiz sind über 100 Fischarten nachgewiesen worden. Aufgefallen dabei sind vor allem der Thuner- und Brienzersee, sagt Professor Ole Seehausen zu Radio BeO. In den beiden Seen des Berner Oberlands sei eine grosse Artenvielfalt vorhanden. Spezielle Felchenarten leben in den Tiefen vom Thuner- und Brienzersee. Aber auch Rötlinge und Groben kommen vor. Mit fast 20 Prozent der in Europa bekannten Fischarten gehört die Schweiz zu den Hotspots für Fischvielfalt, wie die Studie zeigt. Das Resultat sei nun die Grundlage für Massnahmen zu einer nachhaltigen Fischerei und zum Schutz der Vielfalt.
(text:lv/bild:beo)