18 November 2021

Thuner Stadtrat sagt Ja zum 7 Millionenkredit für die Sanierung Grabengut

Der Thuner Stadtrat stimmt an der Sitzung vom 18. November dem Ausführungskredit über 6’957’500 Franken einstimmig zu. Dieser Kredit ist für die Gesamtsanierung der Kunsteisbahn Grabengut nötig.

34 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen – so lautet das Resultat der Abstimmung. Die Enthaltungen kommen von der FDP Fraktion und gründen auf dem Standort, wie Markus Van Wijk gegenüber Radio BeO erklärt. Sie würden den Standort im Cluster Thun Süd nach wie vor bevorzugen, da dort auch energetisch eine optimale Situation hätte geschaffen und sich die verschiedenen Sportanlagen gegenseitig optimal hätten beeinflussen können, so Van Wijk.

Für den Kredit starkgemacht hat sich auch der EHC Thun. Eine Handvoll Vertreter zeigten mit ihrer Präsenz zum Beginn der Stadtratsitzung, wie wichtig für sie das Geschäft ist.

Die Eissportanlage im Grabengut ist beliebt und verzeichnet jährlich rund 70’000 Eintritte. Der Sanierungsbedarf ist jedoch gross und die aktuelle Situation unbefriedigend. So ist die Garderobenstruktur bereits über 60 Jahre alt.

Der Wärmebedarf wird durch die Nutzung der Abwärme gedeckt. Auf dem Dach sind gut 500 Quadratmeter Fotovoltaikpaneele geplant.

Nicht vollumfänglich zufrieden mit den Fotovoltaikpaneelen ist die Grüne Fraktion des Thuner Stadtrates. Ihnen zu Folge wäre dort „mehr möglich gewesen“. Dem widerspricht jedoch der Thuner Gemeinderat Konrad Hädener. Es sei aus statischen Gründen des Daches nicht möglich, die Anlage mehr auszubauen.

Am 13. Februar 2022 kommt der Investitionskredit für die Gesamtsanierung der Kunsteisbahn Grabengut vors Volk.

Wird der Kredit angenommen, erfolgt die Sanierung – wenn auch die Baubewilligung vorhanden ist – unter Betrieb. Die baulichen Massnahmen werden in zwei sommerlich verlängerten Betriebsferien durchgeführt. Die Saisoneröffnung der sanierten Anlage ist im Herbst 2024 vorgesehen.

(text:pd&chl/bild:chl)