Thuner Stadtrat räumt 18-jährige Altlast auf
An seiner letzten Sitzung im alten Jahr hat der Thuner Stadtrat Altlasten aufgeräumt. Konkret hat der Gemeinderat dem Parlament drei Nachkreditgeschäfte vorgelegt, wobei eines davon scharfe Kritik ausgelöst hat.
Dabei ging es um einen Nachkredit über rund 450’000 Franken, welcher zu einem Geschäft aus dem Jahr 2006 gehört. Wie dieses Geschäft fast zwei Jahrzehnte überdauerte, konnte auch der Gemeindrat nicht mehr nachvollziehen. Das Geld ist unter anderem in die Kunstrasenflächen bei der Stockhornarena geflossen und wurde auch schon lange abgerechnet. „Es ging im Endeffekt jetzt nur noch darum finanzpolitisch aufzuräumen“ so der Thuner Bauvorsteher Reto Schertenleib nach der Sitzung. Das liess das Parlament zu, wenn auch zähneknirschend.
Damit solche Altlasten in Zukunft nicht mehr entstehen, hat die Finanzverwaltung der Stadt Thun den Auftrag erhalten, eine Richtlinie für die Bearbeitung solcher Fälle zu erarbeiten. Diese wird dem Gemeindrat nächstes Jahr vorliegen.
(text:jae/bild:zvg stadt thun)
