Sturmwinde fegen mit bis gegen Tempo 140 über Schweizer Berggipfel
Eine Warmfront hat am Dienstag Sturmwinde und teilweise noch einmal frühlingshafte Temperaturen in die Schweiz gebracht. Auf dem Säntis auf 2500 Metern Höhe erreichten die Windspitzen mit 137 Kilometer pro Stunde (km/h) den vorerst höchsten Wert.
Bereits in der Nacht und in den frühen Morgenstunden wurden auf den Bergen Windspitzen von über 100 Kilometer pro Stunde (km/h) verzeichnet. Im Flachland erreichten die maximalen Böen rund 80 km/h.
Neben der stärksten Windböe auf dem Säntis erreichten die Sturmwinde auch auf dem Pilatus 120 km/h, wie der Wetterdienst MeteoNews bekannt gab. Spitzen von je 113 km/h wurden auf dem Moléson im Kanton Freiburg und auf Les Diablerets VD gemessen.
Knapp dahinter mit 111 km/h respektive 109 km/h folgten das Eggishorn im Oberwallis und der Titlis in der Zentralschweiz. Von den tiefer gelegenen Stationen erreichten die Winde einzig in Rünenberg BL mit 102 km/h die 100-km/h-Grenze. In Plaffeien FR auf 1042 Metern über Meer lag der Höchstwert noch bei 96 km/h.
Bemerkenswert war auch die Wärme: So wurden am Dienstag gemäss MeteoNews etwa in Basel-Binningen 18,7 Grad gemessen. Die frühlingshaften Temperaturen der letzten Tage haben auch dazu geführt, dass bald die ersten Hasel- und Weiden-Pollen streuen, wie es weiter heisst. Die Entwicklung dürfte allerdings mit dem Temperatursturz vom Mittwoch wieder gestoppt werden.
In Basel selbst wurde mit ebenfalls 18,7 Grad der bisherige Rekord vom 10. Januar 1991 nur knapp verfehlt, wie Meteoschweiz schrieb. Damals – vor knapp 31 Jahren – war es in Basel sogar 19 Grad warm.
In Gersau SZ und in Giswil OW war es laut SRF Meteo und dem Wetterdienst Meteonews am Dienstag sogar 19,5 respektive 19 Grad warm. Temperaturen über 18 Grad wurden auch aus Thun im Berner Oberland gemeldet.
Bis Mittwochabend werden am Alpennordhang und in den östlichen Alpen innerhalb von 24 Stunden in höheren Lagen verbreitet 20 bis 40 Zentimeter Schnee erwartet. Lokal dürfte es sogar bis zu einem halben Meter Schnee geben.
(text:sda/bild:unsplash)