Steffisburg: Darlehen für Energie-Förderfonds soll Engpässe überbrücken
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(03:02)
Die Gemeinde Steffisburg steht vor der Herausforderung, ihren Energie-Förderfonds zu stabilisieren. Aufgrund der hohen Nachfrage kann die Gemeinde die Förderbeiträge nicht auszahlen, da er laut Reglement nicht ins Minus rutschen darf. Nutzniesser des Fonds sind Hauseigentümer, die sich an das Fernwärmenetz der Netzulg AG anschließen. Aktuell übernimmt der Fonds 40 Prozent der Anschlusskosten.
Die Nachfrage nach Zuschüssen übertraf jedoch die ursprünglichen Budgetplanungen bei Weitem, da auch zusätzliche Quartiere angeschlossen wurden. Bereits jetzt stehen Beiträge in Höhe von einer Million Franken offen, die jedoch nicht ausbezahlt werden dürfen. Bis Anfang 2025 werden zudem weitere Gesuche über 950’000 Franken erwartet. Ohne eine Lösung müssten die Antragsteller mehrere Jahre auf ihre Auszahlungen warten.
Um den Fonds handlungsfähig zu halten, schlägt der Gemeinderat vor, ein Darlehen von 1,4 Millionen Franken zu gewähren. Zusätzlich soll die Netzulg AG einen Beitrag von 500’000 Franken leisten. Dieser Vorschlag wird am 29. November 2024 in der Sitzung des grossen Gemeinderates verhandelt. Ziel ist es, die finanzielle Lücke zu schließen um die Zuschüsse zeitnah auszahlen zu können.
Die Entscheidung könnte ein wichtiger Schritt sein, um die Energie- und Klimaziele der Gemeinde weiterhin effektiv zu fördern und die Akzeptanz für die Fernwärme auszubauen.
(text:tki/bild:beo)