19 November 2021

Stärkung des Geschäftsreisetourismus in Interlaken

Interlaken Tourismus (TOI) will sich weiterentwickeln, auch im Hinblick auf die Zeit nach der Pandemie. Dafür wurde die Strategie „Interlaken 2030“ entwickelt. 15 Leute aus Tourismus, Wirtschaft und Politik haben sich der Weiterentwicklung der Tourismusregion Interlaken gewidmet, dazu gehörte auch die Studie „MICE“ (Tourismus- und Kongressindustrie).

Einerseits will TOI verstärkt in eine Ganzjahresdestination investieren. Besonders die Wintersaison soll noch mehr belebt werden. Projekte und Angebote bestehen bereits, diese müssen aber noch stärker beworben und bekannt gemacht werden. Dies soll vermehrt auch über Events passieren, wie TOI Direktor Daniel Sulzer gegenüber Radio BeO ausführt. Dazu gehört ein wichtiger Aspekt: Die Authentizität der Region. Dies bestätigt auch Interlakens Gemeindepräsident Philippe Ritschard. Eine Anpassung des Angebots ergibt sich zwar durch die Reisenden und die Gäste, welche Interlaken beherbergt. Trotzdem dürfe die Tradition und die eigene Identität nicht verloren gehen.

Weiter will das TOI auch den Geschäftsreisetourismus wieder ankurbeln. Gerade in Pandemiezeiten fielen viele Kongresse und Seminare aus. Zudem konzentrierten sich Firmen auch vermehrt auf Onlinemeetings. Dieser Tatsache ist sich Daniel Sulzer bewusst, und genau dies führte auch die in Auftrag gegebene Studie aus. Meetings, Kongresse und Seminare werden weiterhin physisch stattfinden, dauern aber dann wohl kürzer und mit weniger Personen. Jedoch will TOI genau diese vor Ort anwesenden Besucher durch ein attraktives Angebot animieren, auch noch einige Tage zu bleiben. Das Nützliche quasi mit dem Schönen verbinden. Das Vorhaben wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Aber schliesslich heisst die Strategie auch „Interlaken 2030“.

(text:ch/bild:beo)