Stadt Thun plant zwei Sporthallen in Thun Süd
Der Sport- und Freizeitcluster in Thun Süd soll weiterentwickelt werden. Mit der Stockhorn-Arena und den zwei Rasenspielfeldern sind erste Bausteine gelegt. Innerhalb der bestehenden Zone mit Planungspflicht (ZPP AH) ist die Realisierung weiterer Sportanlagen möglich. 2022 gelangten Wacker Thun und der Verein Allmend 4 mit konkreten Projektideen – einer Ballsporthalle und einer Tennis-/Kletterhalle mit Aussentennisplätzen – an die Stadt. Daraufhin startete die Stadt mit der Burgergemeinde Thun als Grundeigentümerin und den beiden Initianten die gemeinsame Planung. In einem qualitätssichernden Verfahren erarbeiteten die vier Parteien mit externen Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Landschafts-, Verkehr- und Sportstättenplanung ein Richtprojekt. Dieses diente als Grundlage für die Teilüberbauungsordnung, welche die künftige Überbauung regeln und die Qualitäten sichern soll. Die Teil-UeO wurde dem Kanton zur Vorprüfung eingereicht.
Ziel der gemeinsamen Planung ist die koordinierte Entwicklung der beiden Sportanlagen. «Wir wollen in Thun Süd ein vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot von Sport- und Freizeitnutzungen für die breite Bevölkerung ermöglichen», sagt Stadtpräsident Raphael Lanz. Die neuen Sportstätten sollen sich sorgfältig in den Kontext des gesamten Sport- und Freizeitclusters und in die umliegenden Landschafts- und Siedlungsstrukturen einfügen. Dabei gilt es, sowohl den Bestand zu berücksichtigen wie auch die langfristigen, noch nicht eingezonten Erweiterungsflächen angrenzend an die Burgerstrasse. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und des Biodiversitätsverlusts will die Stadt um die Anlagen erfrischende und biodiverse Aussenräume schaffen. Die Vernetzung des Areals soll für alle Verkehrsteilnehmenden gestärkt und attraktiver gestaltet werden, insbesondere für Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr.
Der kantonale Vorprüfungsbericht zur Teilüberbauungsordnung samt Richtprojekt wird circa im Sommer 2024 erwartet. Nach der Bereinigung und der Planauflage wird die Überbauungsordnung dem Kanton zur Genehmigung eingereicht. Parallel dazu laufen die Verhandlungen zwischen den Projektinitianten und der Grundeigentümerin bezüglich der Abgabe der Landfläche im Baurecht.
Es ist geplant, die Hallen und Plätze zeitlich und finanziell unabhängig voneinander in Etappen zu erstellen. Die einzelnen Bauprojekte sind im Rahmen qualitätssichernder Verfahren zu entwickeln. Langfristig soll der Sport- und Freizeitcluster bis hin zur Burgerstrasse erweitert werden. Für die Einzonung dieser Fläche erarbeitet die Stadt die nötigen Grundlagen. Der Sport- und Freizeitcluster in Thun Süd entlastet andere Areale, die heute unter starkem Nutzungsdruck stehen. Für das Lachenareal wird die Stadt Thun ebenfalls eine abgestimmte Masterplanung erarbeiten.
(text:pd/bild:zvg stadt thun)