Spannungserhöhung durchs Berner Oberland verzögert sich
Die Stromnetzbetreiberin Swissgrid kann die Spannung der Stromleitung zwischen Bickigen BE und Chippis VS vorerst nicht wie geplant von 220 auf 380 Kilovolt (kV) erhöhen. Ein Grossteil der Höchstspannungsleitung verläuft via Seftigen und Kandertal auch durch das Berner Oberland.Wegen Beschwerden ans Bundesverwaltungsgericht verzögert sich der Leistungsausbau um zwei Jahre.
Das Bundesamt für Energie (BFE) hatte die Plangenehmigung für die Leistungserhöhung am 10. Februar erteilt. Gegner der entsprechenden baulichen Massnahmen haben unterdessen aber mehrere Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht, wie Swissgrid am Dienstag mitteilte.
Die Leitung mit einer Länge von 106 Kilometer und 297 Masten wurde 1963-1965 gebaut. Bereits damals war eine Spannung von 380 kV vorgesehen, jedoch wird die Leitung seither nur mit einer Spannung von 220 kV betrieben. Die geplanten Baumassnahmen sind erforderlich, damit die aktuell gültigen Verordnungen und Grenzwerte zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung (NISV) sowie der Lärmschutzverordnung (LSV) bei einem Betrieb der Leitung mit 380 kV dauerhaft eingehalten werden.
(text:sda,ch/bild:unsplash)