SP und Mitte begrüssen Verlängerung des Status S, SVP ist kritisch
Die SP, die Mitte sowie Flüchtlingsorganisationen haben die Verlängerung des Status S für Ukrainerinnen und Ukrainer begrüsst. Die SVP hingegen kritisierte den Entscheid des Bundesrats.
Der frühzeitige Entscheid, den Schutzstatus bis im März 2026 zu verlängern schaffe Sicherheit für die Geflüchteten und für die Arbeitgebenden, schrieb die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) am Mittwoch in einer Mitteilung. Weiterhin sehe die Organisation Handlungsbedarf bei Massnahmen im Bereich der Kinderbetreuung und beim Erlernen der Sprache.
Die SP forderte die Behörden ebenfalls auf, mehr für die Integration der Betroffenen zu tun. Geflüchtete aus der Ukraine müssten einfacher einen Job finden, um schnellstmöglich Fuss zu fassen, teilte die SP mit. Die Arbeitgeber wiederum bräuchten angesichts des Fachkräftemangels Planungssicherheit.
Gemäss der SVP verpasste es der Bundesrat, die Missstände im Zusammenhang mit dem Status S anzugehen. Die Verlängerung bedeute auf Jahre hinaus Milliardenkosten für die Schweizer Steuerzahlen, schrieb die Partei in einem Communiqué. Das Hauptproblem des Schutzstatus sei, dass er mit dem Anspruch auf Sozialhilfe verknüpft sei. Es gebe praktisch keinen Anreiz oder Zwang zu arbeiten.
(text:sda/bild:unsplash)