Solarenergie deckt elf Prozent des Schweizer Strombedarfs
Solarstrom deckt elf Prozent des Strombedarfs in der Schweiz. Der Umsatz der Branche beträgt für das laufende Jahr rund 3,7 Milliarden Franken, wie der erstmals veröffentlichte Solarmonitor der Schweiz zeigt.
In zehn Jahren dürfte dieser Wert bei über sechs Milliarden liegen, wie der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie (Swisssolar) am Montag mitteilte. Der Solarmonitor enthält Prognosen bis ins Jahr 2035. Grundlage für die Prognose bilden die Ausbauziele für neue erneuerbare Energien gemäss dem im vergangenen Juni beschlossenen Stromgesetz. Bis 2035 sollen jährlich 35 Terawattstunden (TWh) aus solchen Quellen stammen.
Swisssolar gehe bis dann von einem jährlichen Solarstromertrag von über 28 TWh aus. Solarstrom könne bei geeigneten Rahmenbedingungen rund 80 Prozent zum benötigten Schweizer Stromausbau bis 2035 beisteuern. Die Erreichung dieses Zieles hänge von der Ausgestaltung der Verordnung zum Stromgesetz ab.
Im Vergleich mit internationalen Photovoltaik-Märkten lag die Schweiz bezüglich installierter Leistung pro Kopf im vergangenen Jahr auf Platz zehn. Platz eins belegte Australien. Aktuell seien in der Solarbranche Beschäftigte im Umfang von rund 11’000 Vollzeitäquivalenten tätig, hiess es weiter. Für die Erreichung des Ausbauziels gemäss Stromgesetz müsste dieser Wert laut Medienmitteilung auf rund 19’000 Vollzeitstellen steigen.
(text:sda/bild:keystone)