Situation in Berner Oberländer Notfallstationen angespannt
Die Notfallstationen der Schweizer Spitäler sind am Anschlag. Auch im Berner Oberland ist die Situation angespannt. Der Notfall im Spital Interlaken sei gut ausgelastet, an der Grenze zur Überlastung, sagt der Chefarzt Innere Medizin, Heinz Schaad, gegenüber Radio BeO. Grund dafür seien die drei gleichzeitig grassierenden Viruserkrankungen, Covid, die Grippe und RSV. Dazu kämen die ersten Skiunfälle. Auch im Spital Thun sieht die Situation kaum besser aus. Über Weihnachten seien bereits Betten auf den Gängen gestanden, erklärt die Stellvertretende Leiterin der Notfallpflege, Nadja Bruni. Wer zur Zeit mit weniger dringlichen Beschwerden die Notfallstation des Spitals Thun aufsuche müsse sich bewusst sein, dass triagiert werde und mit Wartezeiten von bis zu vier Stunden rechnen müsse.
Schaad empfiehlt bei Atemwegserkrankungen gerade bei jüngeren Menschen ohne Vorerkrankungen, wie beispielsweise Zucker, Bluthochdruck, Herz- oder Lungenproblem erst einmal den Gang zur Hausärzt:in oder in die Apotheke. Auch Bruni empfiehlt bei leichteren Beschwerden, erst mit einer medizinischen Telefonberatung Rücksprache zu nehmen.
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