Situation des Bokenkäferbefalls heuer „erfreulich“
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(02:58)
2023 mussten in der Schweiz rund acht Prozent mehr Fichten wegen Borkenkäferbefalls zwangsweise gefällt werden als im Jahr davor. Heuer sieht die Situation ganz anders aus: Im Berner Oberland sei die Situation des Borkenkäferbefalls „erfreulich“, sagt der Revierförster von Zweisimmen, Stefan Waeber, gegenüber Radio BeO. Obwohl der Borkernkäfer 2024 wegen des milden Winters und der warmen Frühjahrstemperaturen vergleichsweise früh ausgeflogen ist, sei der Befall deutlich kleiner als in den anderen Jahren. Grund dafür sind der nasse Frühling und Frühsommer. Die nasskühle Witterung sei für den Flug des Käfers ungünstig gewesen. Zudem sei der Borkenkäfer ein sekundärer Schädling, also einer, der geschwächte Bäume angreift. Dank dem nassen Frühsommer seien aber die hiesigen Fichten im Vergleich zu den Vorjahren weniger Trockenheitsstress ausgesetzt gewesen, was ebenfalls zur tiefen Befallsquote beigetragen haben dürfte.
(text:csc/bild:unsplash)