Schweizer Sportparlament befürwortet Olympia-Pläne einstimmig
Das Schweizer Sportparlament hat sich klar hinter Pläne für Olympische Winterspiele 2030 oder 2034 in der Schweiz gestellt. Es beschloss am Freitag einstimmig, diese weiter voranzutreiben. Als nächstes entscheidet das Internationale Olympische Komitee (IOC), ob eine Schweizer Bewerbung zur Dialog-Phase zugelassen wird.
Eine Überraschung stellte das deutliche Ergebnis der Abstimmung an der 27. Versammlung des Sportparlaments in Ittigen BE nicht dar. Erst ein einziges Mal – damals ging es um das sporthistorische Museum in Basel – folgte das Sportparlament nicht dem Antrag von Swiss Olympic.
Noch vor einem Jahr allerdings – anlässlich der letzten Versammlung des Sportparlaments – erschienen Pläne für eine nächste Schweizer Bewerbung für Olympische Spiele als utopisch und unrealistisch. Der radikale Richtungswechsel erfolgte, weil das IOC die künftigen Winterspiele mit einem neuen Modell plant. Auch Schweden kandidiert nur wegen der neuen Rahmenbedingungen.
Die Machbarkeitsstudie für Olympische Winterspiele ab 2030 in der Schweiz sieht dezentrale Spiele vor, auf bestehenden Anlagen, in allen vier Sprachregionen und weitgehend privat finanziert. Gemäss Swiss Olympic befürworten zwei Drittel der Schweizer die neuerlichen Olympia-Pläne.
(text:sda/bild:keystone)