Schweizer Curler mit Berner Oberländer Sven Michel spielen um Bronze
Die Schweizer Curler um Skip Yannick Schwaller müssen an der Weltmeisterschaft in Ottawa mit dem Spiel um Bronze vorliebnehmen. Nachdem sie die letzten acht Spiele der Round Robin alle gewonnen haben, verlieren sie den Halbfinal gegen Kanada 5:7.
Pablo Lachat, Sven Michel, Yannick Schwaller und Benoît Schwarz vom CC Genf hatten zu Beginn der Round Robin die vom Olympiasieger 2006 und Weltmeister 2017 angeführten Kanadier aus Neufundland 8:3 besiegt. Der Halbfinal jedoch war von Beginn an hart umkämpft. Vorentscheidend war ein Nuller-End, das die Kanadier im 9. End beim Stand von 5:5 verbuchen konnten. Dadurch benötigten sie im 10. End mit dem Vorteil des letzten Steins nur noch einen Punkt für den Sieg.
In der Partie um den 3. Platz spielen die Genfer am Ostersonntag um 17 Uhr Schweizer Zeit gegen Italien um Skip Joël Retornaz – gegen das Team, gegen das sie in der zwölf Spiele umfassenden Round Robin ihre einzige Niederlage bezogen. Die Italiener verloren ihren Halbfinal gegen die dreifachen Europameister aus Schottland um Skip Bruce Mouat 8:9 nach Zusatz-End.
Just im Halbfinal erreichten die Schweizer nicht die Stärke, die sie in den meisten Spielen der Round Robin ausgezeichnet hatte. Sie liessen sich eine Quote von 84 Prozent an gelungenen Steinen notieren. Es war zu wenig im Vergleich zu den Kanadiern, die mit ihren 93 Prozent eine Weltklasse-Leistung ablieferten. Auf der vierten Position verlor Benoît Schwarz das Duell mit dem Routinier Brad Gushue mit 80:95 Prozent.
Das Genfer Quartett hätte als erstes Schweizer Männerteam seit 20 Jahren einen WM-Final erreichen können. 2003 in Winnipeg verlor das von Skip Ralph Stöckli angeführte St. Galler das Spiel um Gold gegen Kanada).
(text:sda&awe/bild:keystone-sda)