13 Oktober 2024

Schweiz schafft zwei straffällige Afghanen nach Afghanistan aus

Die Schweiz hat zwei rechtskräftig verurteilte Afghanen nach Kabul ausgeschafft. Es war die erste Abschiebung nach Afghanistan seit 2019, wie ein Sprecher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag bestätigte.

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) habe am Freitag die Kantone über die Ausschaffung der beiden Männer informiert, hatte zuvor der „Sonntagblick“ berichtet.

Es seien Straftäter, die ein Problem für die innere Sicherheit der Schweiz darstellten, sagte SEM-Vizedirektor Vincenzo Mascioli der Zeitung. Wie die Bundesbehörde weiter bestätigte, wurden die Personen per Linienflug ausgeschafft.

Ob die Personen begleitet wurden, lässt das SEM „aus taktischen Gründen“ offen. Auch zum Zeitpunkt der Rückführungen blieb das SEM vage: „Die Rückführungen fanden in den vergangenen Tagen/Wochen statt“.

Die zwei Afghanen hätten vor dem Flug von den Schweizer Behörden 500 Franken „Sackgeld“ in bar als Starthilfe erhalten. Das Geld habe nichts mit der Rückkerhhilfe zu tun, von der kriminelle Personen ausgeschlossen seien, so der Sprecher.

Nun sollen „so schnell wie möglich“ weitere Ausschaffungen folgen, wurde Mascioli weiter zitiert. Zurzeit würden sich 13 schwer kriminelle Afghanen in der Schweiz befinden. Der Zeitpunkt für die Ausschaffung hänge von verschiedenen Faktoren ab, welche das SEM zum Teil nicht beeinflussen könne.

(text:sda/bild:unsplash)