Schweiz erhöht humanitäre Soforthilfe um zwei Millionen Franken
Bundespräsident und Aussenminister Ignazio Cassis hat am Dienstag bei seinem Besuch in Moldawien eine Erhöhung der humanitären Soforthilfe um zwei Millionen Franken bekanntgegeben. Er würdigte zudem die Solidarität Moldawiens mit der benachbarten Ukraine.
Als langjähriger Partner werde die Schweiz Moldawien und die Ukraine weiterhin unterstützen, schrieb Cassis auf Twitter anlässlich seines Treffens mit Maia Sandu, der Präsidentin Moldawiens, in der Hauptstadt Chisinau.
Sandu wiederum bedankte sich in einem Tweet für „die Unterstützung unserer Bewältigung der Flüchtlingskrise“. Sie freue sich auch über die Stärkung der bilateralen Beziehungen zwischen Moldawien und der Schweiz.
Cassis führte auch Gespräche mit Premierministerin Natalia Gavrilita. Die bestehende Unterstützung werde intensiviert, um neue Bedürfnisse bei Zusammenarbeitsprojekten und der humanitären Hilfe zu abzudecken, teilte der Bundespräsident anschliessend ebenfalls auf Twitter mit.
Nach dem Treffen mit Sandu und Gavrilita besuchte Cassis das Schweizer Gesundheitsteam im Transitzentrum in Chisinau. Es hilft dort Frauen und Kindern aus der Ukraine, die medizinische Hilfe benötigen. Der Bundespräsident zeigte sich auf Twitter beeindruckt vom Einsatz des Soforteinsatzteams der Swiss Humaid Unit und der Mitarbeitenden des Kooperationsbüros.
Am Montag hatte der Bundespräsident Polen besucht und die Solidarität der polnischen Bevölkerung und Behörden mit den Flüchtlingen aus der Ukraine gewürdigt. Er will sich auf seiner Reise aus erster Hand über die Lage der Flüchtlinge und über die humanitäre Hilfe der Schweiz informieren.
Zu Cassis‘ Delegation auf der zweitägigen Reise nach Polen und Moldawien gehören der Präsident der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats, Franz Grüter (SVP/LU), Nationalrätin Edith Graf-Litscher (SP/TG), der Delegierte für humanitäre Hilfe und Chef des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH), Manuel Bessler sowie der Schweizer Botschafter für die Ukraine und Moldawien, Claude Wild.
(text:sda/bild:keystone)