Schadaugärtnerei soll weiter vielfältig genutzt werden können
Die beliebte Schadaugärtnerei soll der Thuner Bevölkerung wieder für eine vielfältige Nutzung zur Verfügung stehen. Im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens hat die Stadt beim Regierungsstatthalteramt Thun eine detaillierte Nutzungsordnung eingereicht. Diese definiert, wie viele lärmrelevante Anlässe künftig möglich sein sollen.
Im Mai 2022 reichte die Stadt beim Regierungsstatthalteramt Thun ein Baugesuch für die weitere Nutzung der Schadaugärtnerei ein. Die Absicht war, auf dem Areal Flächen für Garten, Bildung, Veranstaltungen und Kultur/Gastronomie bewilligen zu lassen, wie sie sich während der erfolgreichen Übergangsnutzung in den Sommern 2020 und 2021 bewährt hatten. Gegen dieses Vorhaben wurden beim Regierungsstatthalteramt aus der Nachbarschaft acht Einsprachen und zwei Rechtsverwahrungen eingereicht.
Die Stadt hat auf Verlangen des Regierungsstatthalteramtes nun zusätzliche Unterlagen zum Baugesuch eingereicht. Zusammen mit externen Fachpersonen erarbeitete sie eine Nutzungsordnung mit dem Detaillierungsgrad einer Überbauungsordnung im Sinne von Artikel 88 Absatz 6 des kantonalen Baugesetzes. Darin wird unter anderem der Maximalrahmen der lärmrelevanten Nutzung festgelegt. Wesentlicher Bestandteil des Nutzungsordnung ist ein umfangreiches Vorgehenskonzept zur Lärmbeurteilung, das bauliche, gestalterische, betriebliche und weitere Massnahmen für die Nutzenden beinhaltet.
«Eine quartierverträgliche Gastronutzung sowie eine Nutzung als Treffpunkt, Kulturort und als öffentlicher Garten finden Anklang bei den Thunerinnen und Thunern», sagt Stadtpräsident Raphael Lanz. Im Vordergrund stehe weiterhin eine Nutzung mit Pop-up-Charakter. Mit der Ausarbeitung der umfangreichen Unterlagen hat die Stadt grossen Aufwand betrieben. «Wir sind überzeugt, dass innerhalb der Leitlinien der ausgearbeiteten Nutzungsordnung eine quartierverträgliche Nutzung des Areals gewährleistet und möglich ist», so der Stadtpräsident. «Die Schadaugärtnerei soll wieder zu einem attraktiven, lebendigen Areal für alle werden.»
(text:pd/bild:beo)