Sanierte Fahrbahn im Lötschbergtunnel zeigt bereits Risse
Der 2021 und 2022 eingebaute Beton am Nordportal der Fahrbahn des Lötschberg-Scheiteltunnels hat Risse und bröckelt. Laut der Bahngesellschaft BLS ist die Betriebssicherheit aber gewährleistet. Mit Experten untersucht die BLS nun die Ursachen für die Schäden an der Fahrbahn.
Vor wenigen Wochen seien bei einer Kontrolle bei der Sanierung des rund 15 Kilometer langen Lötschberg-Bahntunnels Schäden am neuen Beton an der Fahrspur festgestellt worden, schrieb der „SonntagsBlick“. Experten vermuteten, dass eingelaufenes Schwefelwasser das Trassee beschädigt habe.
Die BLS bestätigte am Sonntag auf Anfrage von Keystone-SDA, dass „kürzlich“ im nördlichen Teil des Tunnels Schäden an der Betonfahrbahn festgestellt worden sind. Auf einer Länge von etwa 50 Metern weise der Beton Risse und Abbröckelungen an der Oberfläche auf. Um die Sicherheit zu gewährleisten, seien Spurstangen installiert worden, um die Spurweite der Fahrbahn zuverlässig beizubehalten.
„Wir untersuchen nun mit Experten die genauen Ursachen für die Schäden an der Fahrbahn, die 2021 und 2022 eingebaut wurde“, teilte die BLS weiter mit. Dazu gehöre auch die Analyse der Zusammensetzung des Bergwassers und des Betons. Noch sei daher unklar, was genau saniert werden müsse und welche Kosten damit verbunden sein werden.
Die Detailprüfung dürfte voraussichtlich im Oktober abgeschlossen werden. Die BLS werde danach die weiteren notwendigen Schritte zur langfristigen Behebung der Schäden einleiten.
(text:sda/bild:pg)