8 August 2024

Russland kämpft gegen ukrainische Offensive im eigenen Land

Die ukrainische Armee hat den dritten Tag in Folge ihre überraschende Offensive über die Grenze ins russische Gebiet Kursk vorangetrieben und Geländegewinne erzielt. Zwar teilten die zivilen russischen Behörden in Kursk wie auch das Verteidigungsministerium in Moskau offiziell mit, der ukrainische Vormarsch sei gestoppt worden.

Doch unter anderem der russische Militärblog Rybar, der dem Ministerium nahesteht, zeichnete ein anderes Bild: Demnach rückten die Ukrainer weiter vor, zogen in der Nacht Reserven nach und begannen damit, ihre Stellungen zu befestigen. Die russische Reaktion auf die grenzüberschreitende Offensive erfolgte erst langsam. Über das Gebiet Kursk, in dem Tausende auf der Flucht sind, wurde der Ausnahmezustand verhängt.

Die Bahnhöfe der grenznahen Städte Sudscha, Korenowo und Psel wurden für den Passagierverkehr geschlossen, wie die Eisenbahndirektion in Moskau mitteilte. Verletzte aus dem Gebiet Kursk, vor allem Kinder, wurden in Krankenhäuser in der Hauptstadt gebracht. Von dort wiederum fuhren Ärzte in das umkämpfte Gebiet.

(text:sda/bild:keystone)