Rösti sieht in Mühleberg möglichen Standort für neues AKW
Bereits bestehende Standorte von Atomkraftwerken in der Schweiz eignen sich laut Energieminister Albert Rösti für den Bau von möglichen neuen Kraftwerken. „Ich könnte mir vorstellen, dass wir etwa in Mühleberg wieder eines bauen“, sagte Rösti in einem Interview.
An einem neuen Standort dürfte es ein AKW allein schon wegen der Akzeptanz in der Bevölkerung schwer haben, sagte der Vorsteher des des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation in einem Interview mit „SonntagsBlick“.
Die Bevölkerung von Leibstadt AG habe sich froh über das Kraftwerk gezeigt. „Man hat über Jahrzehnte davon gelebt und beurteilt das durchaus positiv, auch von den Arbeitsplätzen her“, sagte der Energieminister. Kritik aus dem benachbarten deutschen Bundesland Baden-Württemberg konterte er. Deutschland sei im vorletzten Winter dreimal auf Schweizer Strom angewiesen gewesen.
Über mögliche Kosten will Rösti erst sprechen, wenn ein Unternehmen tatsächlich ein Kraftwerk bauen will. „Das wird nie der Bund sein“, sagte der SVP-Bundesrat.
(text:sda/bild:keystone/sda)