Die Nachrichtenlage um 14 Uhr
Die Schlagzeilen:
POLITIK
DEUTSCHLAND: Nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist die Zahl der Toten auf vier gestiegen. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen wurden zudem 41 Menschen schwerstverletzt. Die „Bild“-Zeitung und weitere Medien berichteten von insgesamt mehr als 200 Verletzten. (Magdeburg, 10:51)
DEUTSCHLAND: Nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist die Zahl der Toten auf vier gestiegen. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen wurden zudem 41 Menschen schwerst verletzt. Die „Bild“-Zeitung und weitere Medien berichteten von insgesamt mehr als 200 Verletzten. Zuvor war von zwei Toten die Rede, darunter ein Kleinkind. Die Polizei äusserte sich zunächst auf Anfrage nicht. Am Vorabend war zunächst die Rede von mehr als 60 Verletzten gewesen.
Ein Auto war am frühen Freitagabend auf einem Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt in die Menschengruppe gerast. Ministerpräsident Reiner Haseloff sprach von einem „menschenverachtenden Anschlag“ und zeigte sich „tief entsetzt“. Die Polizei äusserte sich am Samstagvormittag zunächst zurückhaltend zu der Frage, ob sie die Tat als Anschlag wertet. Man sei noch in der Klärung, hiess es. (Magdeburg, 10:52)
RUSSLAND: Ein ukrainischer Drohnenangriff hat nach Angaben russischer Behörden mehrere Wohnhäuser in der Grossstadt Kasan getroffen. Infolge des Angriffs sei es zu Bränden gekommen, teilte die Stadt bei Telegram mit. Über Opfer war zunächst nichts bekannt.
Starts und Landungen auf dem Flughafen der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan wurden vorübergehend eingestellt. Kasan liegt mehr als 800 Kilometer von der russischen Hauptstadt Moskau entfernt. Aus Sicherheitsgründen sagte die Stadt Grossveranstaltungen am Wochenende ab. (Kasan, 11:09)
USA: Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus verabschiedete der Senat in einer nächtlichen Sitzung kurz nach Ablauf einer entsprechenden Frist einen Übergangshaushalt und verhinderte damit einen längeren „Shutdown“ der Regierung. Damit endete eine tagelange Zitterpartie, die der designierte Präsident Donald Trump und sein Vertrauter, der Tech-Milliardär Elon Musk, mit einem politischen Blockade-Manöver ausgelöst hatten.
US-Präsident Joe Biden muss das Haushaltsgesetz noch unterzeichnen, um es in Kraft zu setzen – das gilt aber als Formalie und soll nach Angaben des Weissen Hauses noch im Laufe des Samstags passieren. Die Abstimmung im Senat begann zwar erst um kurz nach Mitternacht – also just, nachdem die Frist verstrichen war, bis zu der ein Haushalt vorliegen musste. Rein technisch setzte dadurch zwar kurzzeitig ein „Shutdown“-Modus ein. Einen tatsächlichen Effekt hat dies durch die minimale Dauer aber nicht. Das Weisse Haus teilte mit, Ministerien und Behörden könnten ihren normalen Betrieb fortsetzen und würden nicht lahmgelegt. (Washington, 07:41)
VERMISCHTES
GROSSBRITANNIEN: Tausende Menschen haben die Wintersonnenwende am steinzeitlichen Monument Stonehenge in England gefeiert. Den Sonnenaufgang, der den kürzesten Tag des Jahres einleitete, begingen die Besucher mit Musik, Tanz und Gesängen, wie auf Videos der britischen Nachrichtenagentur PA zu sehen war. Teilnehmer beschrieben die Atmosphäre als „voller Energie“.
Mit der Errichtung von Stonehenge wurde vor etwa 5.000 Jahren begonnen. Vermutet wird, dass die Anordnung des Steinkreises von der Winter- und Sommersonnenwende beeinflusst wurde. Als was genau das Monument seinen Erschaffern diente, ist aber bis heute unklar. Der Steinkreis ist jedenfalls nur der augenfälligste Teil einer ganzen Reihe von Bauwerken aus der Stein- und Bronzezeit in der Umgebung. (Salisbury, 13:38)
UGANDA: Rund drei Wochen nach einem schweren Erdrutsch in Uganda hat sich die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 40 erhöht. Ende November waren nach schweren Regenfällen in der Region Bulambuli rund 40 Häuser von Schlamm und Geröll verschüttet worden. Die Rettungsarbeiten dauern an.
„Wir gehen davon aus, dass bis zu hundert Menschen lebendig begraben wurden“, sagte die für Bulambuli zuständige Kommissarin Faheera Mpalanyi der Deutschen Presse-Agentur. Es werde jedoch nicht mehr davon ausgegangen, Überlebende zu finden. Mehr als 2.500 Menschen seien in Behelfslagern untergebracht. (Kampala, 12:25)
KULTUR
GURTENFESTIVAL: Das Gurtenfestival hat bei der diesjährigen Durchführung für einen Tag mehrere tausend Tickets mehr ausgegeben als üblich. Grund dafür war eine fehlerhafte Eingabe im Buchungssystem. Die Behörden bewilligten die höhere Zuschauerkapazität kurzfristig.
Eine Sprecherin des Gurtenfestivals bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Artikel der Zeitungen „Bund“ und „Berner Zeitung“ vom Samstag. Grundsätzlich gilt für das Gurtenfestival eine Obergrenze von 25’000 Personen, aufgeteilt auf 21’500 Besucherinnen und Besucher sowie 3500 Helferinnen und Helfer. (Bern, 11:17)
SPORT
SKI ALPIN: Die Schweiz kann auch in der Weltcup-Abfahrt in Val Gardena auf einen Doppelerfolg hoffen. Marco Odermatt führt vor Franjo von Allmen das Zwischenklassement an.
Schweizer auf den Plätzen 1 und 2 auf der Saslong – ausgerechnet auf dieser Strecke, auf der sich die Athleten von Swiss-Ski mit dem Gewinnen zuletzt schwer getan hatten. 14 Jahre sind es her, seit letztmals nach einer Abfahrt auf der WM-Piste von 1970 der Schweizer Psalm gespielt wurde. Sieger damals war Silvan Zurbriggen. (Ski alpin, 13:00)
SKI ALPIN: Lara Gut-Behrami fährt zum neunten Mal in St. Moritz auf das Weltcup-Podest. Die Tessinerin wird beim Comeback von Lindsey Vonn Zweite hinter Cornelia Hütter. Vonn schafft in die Top 15.
Eine Woche nach den zwei Podestplätzen bei der Speed-Ouvertüre in Beaver Creek gehörte Gut-Behrami auch in der Engadiner Sonne zu den Besten. 18 Hundertstel trennten die 33-jährige Olympiasiegerin vom 23. Weltcupsieg in ihrer Paradedisziplin nach einer angriffigen Fahrt mit einem kleinen Fehler im unteren Streckenteil. (Ski alpin, 12:15)