13 Mai 2024

Pro-Palästina-Protest nun auch an den Unis Basel und Freiburg

Die studentischen Pro-Palästina-Proteste in der Schweiz haben sich ausgeweitet. Am Montag wurden auch Räumlichkeiten der Universitäten Basel und Freiburg besetzt.

Es handle sich um eine friedliche Aktion, teilten die Freiburger Besetzerinnen und Besetzer in einem Communiqué mit. Die Gruppe forderte den „akademischen Boykott“ aller israelischen Institutionen und einen Waffenstillstand in den Palästinensergebieten. An der Besetzung beteiligten sich rund hundert Personen, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.

Sie forderten auch, dass die Universität Freiburg die Gedenktafel für Chaim Weizmann in der Aula Magna entfernt und die vom Departement für Chemie organisierte Chaim-Weizmann-Konferenz umbenennt. Weizmann, der erste israelische Staatspräsident, hatte in Freiburg studiert. Die Konferenz gibt es seit 2009.

In Basel besetzten Studierende das Bernouillanum. Auch sie riefen dazu auf, die Hochschule solle ihre Verantwortung wahrnehmen und die Zusammenarbeit mit israelischen Institutionen sistieren. Vor dem Gebäude waren am frühen Montagnachmittag rund 50 Protestierende versammelt, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Im Gebäude selber waren rund 30 Personen anzutreffen. Das Rektorat will im Verlaufe des Montagnachmittags über das weitere Vorgehen entscheiden, wie ein Sprecher der Universität Basel auf Anfrage sagte.

(text:sda/bild:keystone)