Polizeieinsatz gegen unbewilligte WEF-Demonstration in Zürich
Wegen einer unbewilligten Demonstration gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos ist es am Freitagabend zu einem grösseren Polizeieinsatz in Zürich gekommen.
Die Polizei setzte Gummigeschosse und Tränengas gegen die Demonstranten ein. Laut einer Pressemitteilung der Stadtpolizei Zürich hatten sich mehrere Dutzend Personen kurz vor 20.30 Uhr am Bahnhof Stadelhofen versammelt. Im Internet war zu einer Demonstration unter dem Slogan „Smash WEF“ aufgerufen worden.
Die Versammelten hätten einen unbewilligten Demonstrationszug gebildet, der bis ins Stadtzentrum marschiert sei. Die Polizei habe vorübergehend mehrere Brücken geschlossen, um die Demonstranten daran zu hindern, die Limmat zu überqueren.
Eine Gruppe von Demonstranten habe versucht eine Polizeisperre zu durchbrechen. Die Polizei habe dagegen kurzzeitig Gummigeschosse und Tränengas eingesetzt. Die Demonstration löste sich kurz danach auf.
Die Stadtpolizei Zürich kontrollierte im Vorfeld der Demonstration mehrere Personen. Sie berichtet, sie habe Wegweisungen ausgesprochen und pyrotechnische Gegenstände sichergestellt. Zwei Personen seien für weitere Abklärungen in eine Polizeiwache gebracht worden.
Eine Frau sei gestürzt, als sie die Polizeisperre durchbrechen wollte und verletzte sich dabei. Sie wurde in ein Spital gefahren. Die Demonstration führte zu Verkehrsbehinderungen im Stadtzentrum von Zürich.
(text:sda/bild:unsplash-symbolbild)