7 April 2022

Polizei stellt nach Schiesserei in Wallisellen Waffen sicher

Nach der Schiesserei in Wallisellen ZH am Mittwochabend hat die Polizei verschiedene Waffen und Munition beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft eröffnete mehrere Strafverfahren, auch gegen beteiligte Polizisten. Bei dem Vorfall starben zwei Personen.

Die Waffen und die Munition wurden in einer Wohnung in Wallisellen ZH gefunden, in denen sich der tatverdächtige 38-jährige Deutsche aufgehalten haben soll, wie die Zürcher Staatsanwaltschaft am Donnerstagnachmittag mitteilte. Wegen des Verdachts der vorsätzlichen Tötung seien Strafverfahren gegen den 38-Jährigen sowie am Einsatz beteiligte Polizeibeamte eröffnet worden.

Die Polizei hatte nach einer vorausgegangenen Entführung Ermittlungen gegen den 38-jährigen Deutschen aufgenommen. Dabei zeigte sich, dass der Verdächtige über Schusswaffen verfügte. Daraufhin zog die Polizei Spezialisten der Interventionseinheit bei.

Als diese Einheit am Mittwoch kurz vor 20 Uhr zur Verhaftung schritt, zog der deutsche Staatsbürger unvermittelt eine Schusswaffe. Er setzte sie sogleich ein, wodurch mutmasslich seine Begleiterin getroffen wurde. Daraufhin kam es zu einem Schusswechsel mit der Polizei.

Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmassnahmen verstarben der Mann und die Frau noch vor Ort, wie die Kantonspolizei weiter mitteilte.

Der mutmassliche Entführer war zuvor im Kanton Zürich kriminalitätspolizeilich nicht bekannt. Weitere Angaben zu dem Fall macht die Staatsanwaltschaft aufgrund der laufenden Untersuchung derzeit nicht.

(text:sda/symbolbild:unsplash)