Polizei hebt mehrere Hanfanlagen mit insgesamt rund 10’000 Pflanzen aus
Am Samstag, 26. November 2022, ging kurz nach 14.15 Uhr die Meldung ein, dass in einem Industriegebäude in Bern Hanfpflanzen festgestellt worden seien. Die umgehend ausgerückten Einsatzkräfte fanden die Meldung vor Ort bestätigt vor, Personen konnten keine angetroffen werden.
Im Rahmen der darauffolgenden Hausdurchsuchung konnten in 13 Räumen insgesamt über 9’000 Marihuanapflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien sowie rund 48 Kilogramm konsumfertiges Marihuana aufgefunden und sichergestellt werden. Weiter wurden zahlreiche professionelle technische Gerätschaften zum Hanfanbau festgestellt. Die sichergestellten Pflanzen und das getrocknete Marihuana wurden in der Folge abtransportiert und vernichtet. Gemäss Schätzungen beläuft sich der Umsatz, der mit den sichergestellten Betäubungsmitteln hätte erzielt werden können, auf über drei Millionen Franken.
Die Kantonspolizei Bern hat daraufhin unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland umfangreiche Ermittlungen aufgenommen und mutmassliche Betreiber identifizieren können. Im Zuge der Ermittlungen konnten am Montag, 27. März 2023, in Bern drei Männer angehalten werden. Anlässlich von verfügten Hausdurchsuchungen konnten eine Hanf-Indooranlage in Bern mit rund 700 Marihuanapflanzen und eine weitere Indooranlage ebenfalls in Bern mit zirka 250 Marihuanapflanzen festgestellt werden. In Lyss konnten zudem eine weitere kleinere Indooranlage mit 15 Pflanzen, acht Kilogramm Haschischplatten sowie zirka 16 Kilogramm Haschischpulver sichergestellt werden. Die Indooranlagen wurden jeweils ausgehoben und der Vernichtung zugeführt.
Die drei angehaltenen Männer im Alter von 21, 24 und 25 Jahren befinden sich aktuell in Untersuchungshaft. Sie werden beschuldigt, unter anderem die ausgehobenen Indooranlagen gewerbemässig betrieben sowie mit Betäubungsmittel gehandelt zu haben. Sie werden sich nach Abschluss der andauernden und umfangreichen Ermittlungen wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz vor der Justiz verantworten müssen.
(text:pd/bild:unsplash)