21 April 2022

Polizei ermittelt nach Derby-Ausschreitungen weitere Fackelwerfer

Die Zürcher Justiz hat zehn weitere junge Männer ermittelt, die im Oktober 2021 beim Zürcher Fussballderby auf den Platz gestürmt und Fackeln geworfen haben. Sie erhalten – neben einem Strafverfahren – alle ein Stadionverbot.

Nach dem Derby GC gegen FCZ vom 23. Oktober 2021 kam es im Letzigrund-Stadion zu wüsten Szenen: Mehrere dutzend vermummte FCZ-Fans stürmten auf die Tartanbahn vor den Sektor der GC-Fans und warfen brennende Fackeln in die gegnerische Menge. Die GC-Fans warfen daraufhin ebenfalls Fackeln in Richtung der FCZ-Fans.

Nachdem die Zürcher Stadtpolizei im Dezember 2012 bereits zwei mutmassliche Chaoten ermitteln konnte, wurden inzwischen zehn weitere Verdächtige identifiziert. Sie wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft bereits von der Polizei befragt, wie die Stadtpolizei am Donnerstag mitteilte.

Die zehn Verdächtigen sind zwischen 18 und 29 Jahre alt und kommen aus der Schweiz, Chile, Portugal und Nordmazedonien.

Die Zürcher Justiz wirft ihnen unter anderem versuchte schwere Körperverletzung, Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz, Hausfriedensbruch sowie Widerhandlung gegen das Vermummungsverbot vor. Die Polizei betonte in ihrer Mitteilung, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Sie sucht weitere Fans, die am Platzsturm beteiligt waren.

(text:sda/bild:unsplash)