8 April 2022

Pandemie beschert BLS einen Millionenverlust

Im stark von der Covid-19-Pandemie geprägten Jahr 2021 hat das Berner Bahnunternehmen BLS einen Verlust von 3,6 Millionen Franken eingefahren. Dass dieser nicht höher ausfiel, ist der staatlichen Hilfe von rund 32 Millionen Franken zu verdanken. Pro Tag beförderte die BLS 140’000 Passagiere.

Die Passagierzahlen in den Zügen und Schiffen lagen damit immer noch 30 Prozent unter dem Stand vor der Pandemie. Zwar ist die Zahl etwas höher als 2020, das liege aber an der neu bedienten Fernstrecke zwischen Bern und Olten, teilte die BLS am Freitag mit. Die bisherigen Bahn- und Buslinien benutzen etwa gleich viele Passagiere wie im Vorjahr.

Auch die Schifffahrt und der Autoverlad am Simplon waren noch rund ein Drittel weniger ausgelastet als vor der Pandemie. Im Vergleich zum Vorjahr sind 2021 aber fast 40 Prozent mehr Passagiere Schiff gefahren und rund 35 Prozent mehr Fahrzeuge durch den Simplon transportiert worden. Beim Autoverlad am Lötschberg blieben die Zahlen ähnlich hoch wie vor der Pandemie.

Insgesamt beantragte die Bahn vom Bund für den subventionierten Regionalverkehr Unterstützungsgelder von 29,6 Millionen Franken, für den Autoverlad am Simplon 1,2 Millionen und für die Schifffahrt 1,3 Millionen Franken. Mit dieser Hilfe könne die BLS die Ausfälle „weitgehend ausgleichen“, hiess es.

(text:sda/bild:beo)