Öffentliche Auflage der Thuner Ortsplanungsrevision ist abgeschlossen
Im Rahmen der öffentlichen Auflage der Ortsplanungsrevision gingen 66 Einsprachen ein. In den kommenden Wochen werden diese geprüft und danach die Einspracheverhandlungen geführt. Anschliessend befasst sich der Gemeinderat mit den Eingabepunkten und nimmt nötigenfalls Anpassungen an Zonenplan und Baureglement vor.
Vom 4. März bis 8. April lagen die Unterlagen der Ortsplanungsrevision Thun öffentlich auf. Einzelne Interessierte besuchten den Auflageraum, um individuelle Fragen mit Mitarbeitenden des Planungsamts zu besprechen. «Ich freue mich, dass einige Thunerinnen und Thuner auch die Gelegenheit nutzten, um an einem der drei OPR-Stammtische mit uns ins Gespräch zu kommen. Dabei konnten wir einzelne Fragen und Anliegen klären», so Stadtpräsident Raphael Lanz.
Insgesamt gingen während der Auflage 66 Einsprachen ein gegen unterschiedliche Vorgaben im Baureglement und Festlegungen im Zonenplan. Die Einsprachen betreffen unter anderem Themen wie die Masse der Zone W2, die Auf- oder Umzonung einzelner Gebiete, den gemeinnützigen Wohnungsbau, den Baumschutz, die Vorschriften im Gebiet Schadaugärtnerei aber auch diverse Partikularinteressen. In den kommenden Wochen werden die Einsprachen nun im Detail geprüft. Danach führt das Planungsamt Einspracheverhandlungen. Anschliessend befasst sich der Gemeinderat mit den Eingabepunkten. Falls massgebliche Änderungen am Baureglement und Zonenplan vorgenommen werden, müssten die Unterlagen nochmals öffentlich aufgelegt werden.
Voraussichtlich Ende 2022 befasst sich der Stadtrat mit der Vorlage, danach folgt die Genehmigung durch den Kanton. Ob der politische Prozess noch in dieser Legislatur abgeschlossen werden kann, hängt wesentlich von Inhalt und Komplexität der Einsprachen und einer allfälligen zweiten öffentlichen Auflage ab.
(text:pd/bild:beo)