Oberländer Skicrosser Ryan Regez auf dem Weg zurück
Seit seinem Olympiasieg im Februar 2022 stand der Oberländer Ryan Regez nie mehr so weit oben. Der 31-Jährige vom Skiclub Wengen wurde vor zwei Jahren in Arosa von einem Kreuzbandriss im linken Knie ausgebremst. Seither war es für Ryan Regez aber nicht nur eine körperliche Reise, sondern auch eine mentale Achterbahn. Dabei fehle ihm zurzeit noch ein bisschen das Selbstvertrauen, wie er sagt. Die Vorbereitung war aber mehrheitlich positiv, erklärt Ryan Regez:
«Die Sommervorbereitung war wirklich fantastisch. Ich konnte super trainieren, mehrheitlich auch beschwerdefrei. Weiter hatten eine Top-Vorbereitung in Saas-Fee mit guten Schneetagen. Unser Staff hat wieder alles gegeben und massgeblich dazu beitragen, dass wir super Trainingsbedingungen hatten. Generell war ich sehr viel auf den Skiern unterwegs, so dass ich diese Kilometer erreiche, welche ich benötige. Ausserdem hatten wir dann auch noch ein Trainingslager in St. Moritz. Dort hatte ich dann aber zwei bis drei Impacts gehabt, auf welche mein Körper negativ reagierte. Diese sorgten dann dafür, dass sich bei mir die Handbremse etwas anzog, auch im Hinblick auf Val Thorens.»
Die angezogene Handbremse war auch bei den Wettkämpfen von letzter Woche in Val Thorens sichtbar – zweimal blieb er in der Qualifikation hängen. Dabei sei es aber nicht die Angst von einer weiteren Knieverletzung, welche die Situation aktuell schwierig mache. Sondern es fehle ihm eben an Leichtigkeit und Selbstverständnis, also Dinge, welche ihn früher durch die Rennen getragen haben, schildert Ryan Regez seine Situation.
Und siehe da: Bei der Qualifikationsläufen am Montagabend, 16. Dezember 2024, schafft der 31-jährige Regez den Sprung in die K.O.-Läufe des Nachtrennens von Arosa. Die ersten Läufe starten am Dienstagabend ab 18.30 Uhr.
(text:jkä/bild:zvg swiss ski, 2021)