
Projekt in Ringgenberg – weniger Fachkräftemangel und mehr Integration
Hier Nachhören

(03:17)
Ab August 2025 werden in der Kollektivunterkunft Ringgenberg Pflegehelferinnen und Pflegehelfer mit Fluchthintergrund ausgebildet. Die Ausbildung ist eine gemeinsame Initiative der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion und Asyl Berner Oberland. Ziel ist es, die berufliche Integration von Flüchtlingen im Gesundheitssektor zu fördern und gleichzeitig den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zu entschärfen. Am Projekt beteiligt sind auch Ringgenberg, die lokalen Pflegeinstitutionen und das Berufsbildungszentrums Interlaken.
Bei Asyl Berner Oberland freut man sich sehr auf das anstehende Projekt, wie die Projektleiterin Tanja Brombacher gegenüber Radio BeO erklärt. Sie ist zuversichtlich, dass das Projekt auch im Oberland erfolgreich sein wird und eine Win-win-Situation entstehen werde, so Brombacher.
Nach den positiven Erfahrungen mit dem Ausbildungszentrum für Flüchtlinge in Bellelay wird ab August 2025 nun also ein ähnliches Projekt in Ringgenberg gestartet. Dort wird Platz für bis zu 60 Auszubildende sein. In einem internatsähnlichen Betrieb werden Personen aus dem Asylbereich die Möglichkeit erhalten, ein schweizweit anerkanntes Diplom als Pflegehelferin oder Pflegehelfer zu erlangen. In Lehrgängen von elf bzw. zwanzig Monaten (je nach Sprachniveau) werden sich die Teilnehmenden intensiv mit der deutschen Sprache und dem Arbeitsalltag im Pflegeberuf auseinandersetzen. Dazu haben das Amt für Integration und Soziales der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) sowie Asyl Berner Oberland die Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen des Pflegebereichs und dem Berufsbildungszentrum Interlaken gesucht.
(text:pd&chl/bild: pexels)